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Filmvorführung des Films “ La Amiga” (Die Freundin) der argentinischen Filmproduzentin Jeanine Meerapfel

Donnerstag 04. April 2013

Am Donnerstag, den 4. April 2013 wurde im San Martin-Saal der Botschaft der Film „La Amiga“(1989) der argentinischen Filmproduzentin Jeanine Meerapfel in Deutschland ansässig, gezeigt. Die renommierte Künstlerin ist Tochter deutscher Auswanderer, die vor dem NS-Regime nach Argentinien flüchteten. Sie wurde in Buenos Aires geboren, reiste in den Sechzigern für ein Filmstudium in das Land ihrer Eltern und studierte in der Filmabteilung der Hochschule für Gestaltung Ulm. Seitdem verweist sie auf eine mehr als vierzigjährige, ununterbrochene Karriere als Film- und Drehbuchregisseurin.

In ihrem Film “La Amiga” präsentiert sie die Geschichte zweier bester Freundinnen, welche durch die Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) getrennt wurden und sich nach dem Ende des Staatsterrorismus wieder begegnen. Der Film kombiniert Fiktion und Dokumentation und spiegelt mit sensiblem Blick die jüngste argentinische Geschichte wider, indem Meerapfel Erinnerung, Identität und Exil reflektiert. Gleichzeitig präsentiert sie eine einzigartige Beschreibung der Ursprünge der Organisation der Mütter der Verschwundenen während der letzten Diktatur sowie ihrer ersten Protestmärsche auf der Plaza de Mayo. In der Hauptrolle glänzt die berühmte norwegische Schauspielerin Liv Ullmann, ebenso wie die prominenten argentinischen Schauspieler Cipe Lincovsky und Frederico Luppi. Weitere bekannte argentinische Schauspieler des Films sind: Victor Laplace, Lito Cruz und Fernán Mirás. Für die Filmmusik verantwortlich zeichnet José Luis Castiñeira de Dios.

In seiner Begrüßungsansprache hob der Geschäftsträger a.i., Gesandter Luis Azpiazu den Werdegang von Jeanine Meerapfel und die Bedeutung der Bewahrung der Erinnerung als eine der Kernaussagen des Films hervor. Nach der Filmvorführung präsentierte die spanische Journalistin Yolanda Prieto Pardo, Autorin des Buches „Zwei Kontinente - Ein Leben. Argentinische Künstler und Intellektuelle in Europa” , die Direktorin Jeanine Meerpafel. Im Anschluss hatte das Publikum die Gelegenheit, Fragen in Bezug auf den Film und zu der in unserem Land geförderten Politik der Aufarbeitung der Erinnerung zu stellen.

Post date: 11/04/2013