Donnerstag 27. September 2012
Der Direktor des Museums der Erinnerung in Rosario, Rubén Chababo, wurde von der Botschaft der Republik Argentinien eingeladen, in Berlin das 5. Kapitel der Dokumentarfilmreihe "Orte der Erinnerung", unter dem Titel "Von den Straßen ins Museum: die Erinnerung von Rosario"vorzustellen. Die Veranstaltung fand am Donnerstag, dem 27. September 2012, im Vorführungssaal der Botschaft statt und war sehr gut besucht. Nach dem Film sprach Prof. Chababo über die Arbeit des Museums, und im Anschluss gab es eine Diskussion mit dem Publikum über Politik der Aufarbeitung der Erinnerung und das Einmalige des argentinischen Falls.
Während seines Besuchs in Berlin absolvierte Professor Chababo ein umfangreiches Arbeitsprogramm, zu dem Treffen in folgenden deutschen Institutionen gehörten:
- Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen;
-Besuch des Hauses der Wannseekonferenz;
-Treffen im Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“;
- Zusammenkunft in der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“;
- Besuch der Holocaust-Gedenkstätte;
- Teilnahme am wissenschaftlichen Kolloquium des Ibero-Amerikanischen Instituts;
Bei diesen Treffen sprach Prof. Chababo über die Menschenrechtspolitik und den Kampf gegen die Straflosigkeit in unserem Land. Er erläuterte seine Tätigkeit an der Spitze des Museums in Rosario und seinen Beitrag zu diesem Thema und hob hervor, dass sich die argentinische Gesellschaft stark der Aufklärung der Wahrheit über die während der letzten Militärdiktatur begangenen Verbrechen verpflichtet fühlt.
Hören Sie das Interview, dass der Journalist Sergio Correo vom Rundfunksender “Estación Sur” (Funkhaus Europa) mit ihm führte: Zwischen Erinnerung und Vergessen. Der Kampf um die Erinnerung nach den Diktaturen
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